Kunst und Kultur

Katholische Erwachsenenbildung legt im Sinne einer ganzheitlichen Bildung einen ihrer Schwerpunkte auf die kulturelle Bildung. Im Leitbild der KEB heißt es, Erwachsenenbildung in Kirchlicher Trägerschaft legt „die schöpferischen Qualitäten des Menschen frei, fördert diese und befähigt ihn dadurch, sowohl den Alltag entlastende Aktivitäten zu entwickeln, wie auch flexibel auf neue Anforderungen zu reagieren und so zeitlebens geistig mobil zu bleiben“ (Thesen zur kirchlichen Erwachsenenbildung in der Diözese Passau, in: Erwachsenenbildung im Auftrag der Kirche, Passau 2002, S. 13).

Zur kulturellen Erwachsenenbildung gehören Kunst, Musik, Tanz, Theater, Brauchtum, Geschichte, die Entfaltung der eigenen Kreativität u.v.m. Kulturelle Erwachsenenbildung bietet eine Chance für Kontaktmöglichkeiten zwischen kirchlich engagierten Menschen und Menschen, die der Kirche eher distanziert gegenüberstehen.

Ein Studientag zum Thema „Die Säkularisation im Passauer Land“ wurde am 24. Mai 2003 im Haus Spectrum Kirche angeboten. Bei dem Studientag, an dem auch Altbischof Franz Xaver Eder teilnahm, referierte Diözesanarchivar Dr. Herbert Wurster. Der Studientag wurde mit einer Exkursion in die ehemaligen Klöster Vornbach und St. Salvator abgerundet.

»Das Sichtbare
unsichtbar machen«

„Das Sichtbare unsichtbar machen“ (Paul Klee) war der Titel einer Führung durch die Pinakothek der Moderne in München, die die KEB am 26. Juni 2004 organisiert hat. Dr. Walter Zahner, damals Leiter der Erwachsenenbildung in der Diözese Regensburg, führte durch das Museum.

Zu einer „Spurensuche nach Papst Damasus II.“ lud die KEB am 20. Mai 2006 ein. Dr. Hans Göttler, damals Vorsitzender der KEB, stellte in Pildenau bei Ering Papst Damasus II. vor, der nach der Überlieferung aus Pildenau in der Diözese Passau stammte.

Mit neuesten Forschungsergebnissen zur Geschichte des Passauer Doms befasste sich die KEB bei einem Studientag am 8. September 2007. Referenten bei der Veranstaltung im Haus St. Maximilian waren der Leiter des Diözesanarchivs, Dr. Herbert Wurster, Dombaumeister Michael Hauck und Kunstreferent Alois Brunner.

Aus Anlass des 100. Geburtstags des Schriftsteller Friedrich Torberg referierte Dr. Hans Göttler. Die Veranstaltung am 16. September 2008 im Kulturmodell in Passau unter dem Thema „Tante Jolesch wird heute 100!“ fand in Kooperation mit dem Evangelischen Bildungswerk statt.

Am 15. November 2008 organisierte die KEB eine Fahrt zur Sonderschau mit Werken von Wassily Kandinsky nach München ins Lenbachhaus. Dort führte der Passauer Künstler Stefan Meisl durch die Ausstellung.

Zu einer kunsthistorisch-literarischen Exkursion lud die KEB am 17. Juli 2010 ein. Unter dem Titel „Spätgotik im niederbayerischen und oberösterreichischen Inntal“ wurden mehrere Ziele in der Region angesteuert. Referenten waren Dr. Hans Göttler und Dr. Ludger Drost aus Kößlarn.

Ein weiteres Seminar zur Geschichte des Bistums Passau fand am 26. Februar 2011 statt. Diözesanarchivar Dr. Herbert Wurster referierte zur Geschichte des Bistums im 19. und 20. Jahrhundert im Haus St. Maximilian.

Zwei Studienfahrten befassten sich mit dem Neuen Sakralbau. Bei der Fahrt am 23. April 2016 ging es nach Augsburg und München, während bei der Studienfahrt am 6. Mai 2017 moderne Sakralbauten in der nördlichen Diözese Passau besichtigt wurden. Die Exkursionen wurden fachlich von Diözesanbaumeister Jochen Jarzombek begleitet.

Seit dem Jahre 2018 werden mehrmals im Jahr Tanzwochenenden angeboten. Die Referentin Ingeborg Lenz-Schikore versucht dabei einen Brückenschlag zwischen Tanz und Spiritualität. Das erste Wochenende fand vom 17.-18. Februar 2018 im Bildungshaus Spectrum Kirche statt.

»Entfaltung der
eigenen Kreativität«