Ein Ereignis der Zeitgeschichte

Ein wichtiges Ereignis der Zeitgeschichte war der Fall der Berliner Mauer im November 1989 und der Vollzug der Vereinigung der beiden deutschen Staaten am 3. Oktober 1990.

Studienfahrt 2005
Die Teilnehmer im Hof von Kloster Helfta

Rundgang durch den Schweriner Schlosspark
Die Teilnehmer der Studienfahrt vor dem Schweriner Schloss
Kloster Marienstern
Die Teilnehmer der Studienfahrt bei einem Gebet im Kloster Helfta
Die Reisegruppe vor Schloss Mansfeld in Sachsen-Anhalt

Interview mit Prof. Dr. Rainer Roth

Dem damaligen Vorsitzenden der KEB, Prof. Dr. Rainer Roth, war es ein großes Anliegen, durch ein erwachsenenbildnerisches Angebot den Teilnehmenden ein unbekanntes Stück Deutschland mit seiner Geschichte und reichen Kultur erfahrbar zu machen und auch Begegnungen mit den Menschen in den neuen Ländern zu ermöglichen.

So plante Prof. Roth, nachdem er 2001 sein Amt als Vorsitzender der KEB beendet hatte, in den Jahren 2001 bis 2009 insgesamt 7 Fahrten in die neuen Länder. Jedes Jahr war ein anderes neues Bundesland Schwerpunkt der Studienfahrt, beginnend mit Sachsen und Thüringen im Jahre 2001. Besonders beindruckend war die Begegnung mit Pfarrer Christian Führer in Leipzig, der in der Zeit vor und nach der Wende die Friedensgebete in der Nikolaikirche leitete. Ebenso eindrucksvoll war der Besuch des Klosters Helfta, das von Zisterzienserinnen aus Landshut-Seligenthal nach der Wende wieder besiedelt worden war, und in dem im Mittelalter die große Mystikerinnen Mechthild von Magdeburg, Gertrud von Helfta und Gertrud von Hackeborn gelebt  und gewirkt haben. Weitere Höhepunkte waren beispielsweise der Gang durchs Brandenburger Tor, die Besichtigung der Wartburg in Eisenach, der Besuch des Geburtshauses von Martin Luther in Eisleben, die Besichtigung der Schlosskirche in Wittenberg und eine Begegnung mit Vertreterinnen und Vertretern der sorbischen Minderheit in Bautzen.

Das Programm bei den Studienfahrten war dicht gedrängt und bereits während der Fahrt zu den einzelnen Zielen stimmte Prof. Roth im Bus die Teilnehmer mit umfassenden Informationen auf die Sehenswürdigkeiten  und Begegnungen ein.

Bei diesen Studienfahrten konnten sich die Teilnehmenden aus erster Hand über die Situation in den Neuen Ländern informieren, und es war immer wieder überraschend zu erleben, welche kulturellen Schätze es in diesen Ländern zu entdecken gibt.

»Spuren‑Suche und
Grenz‑Erfahrungen«